Mitteldeutsche Zeitung vom 16. Juli 2024

Neuer Ortschaftsrat regt Änderung an. Annika Fügner-Meier neue Orts-Chefin.

Von Kerstin Beier

Mehringen/mz. Mit 456 fuhr sie bei der Kommunalwahl am 9. Juni die meisten Stimmen in Mehringen ein. Nun ist Annika Fügner-Meier vom Ortschaftsrat einstimmig zur neuen Ortsbürgermeisterin gewählt worden. Die aktive Mehringerin tritt damit die Nachfolge von Albrecht Schneidewind an. „Ich baue auf eure Unterstützung“, sagte sie während der konstituierenden Sitzung, nachdem sie vom ältesten Ratsmitglied Andreas Pupke vereidigt wurde. Pupke wünschte ihr „viel Kraft für das Amt. Es macht viel Arbeit und man muss ein Händchen dafür haben. Aber ich denke, es wird eine gute Zusammenarbeit werden und ich freue mich darauf“, sagte er. Komplettiert wird der Rat mit Christine Hermsdorf-Schneidewind, Kay Thormann, Kathrin Fischer, Carsten Wollmann und Stefan Schulze. „Es ist gut, dass sich in Mehringen genügend Ortschaftsräte zur Wahl gestellt haben“, sagte Rüdiger Schulz, der im Rathaus für kommunale Beziehungen zuständig ist. Als erster Stellvertreter wurde Carsten Wollmann gewählt, der zwar im Urlaub weilte, dessen Bereitschaft aber vorlag. Zweite Stellvertreterin ist Christine Hermsdorf-Schneidewind geworden. Der neue Rat möchte seine Amtszeit gleich mit einer Änderung beginnen und schlägt vor, die Bürgersprechstunde auf Dienstag von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr zu verlegen. Bisher wurde sie mittwochs zwischen 14 und 15 Uhr abgehalten. „Aber im Ortschaftsrat sind alle berufstätig, und auch viele Mehringer können nachmittags nicht“, begründet Annika Fügner-Meier den Vorstoß. „Wir wollen den Leuten die Chance geben, die Sprechstunde auch zu nutzen.“ Entschieden ist noch nichts, eine Lösung werde aber zeitnah gefunden.

Von der Verwaltung aufgenommen wurde auch die von Kathrin Fischer aufgeworfene Bitte, das Dorf für die Dauer der Straßenbauarbeiten in Quenstedt zur 30er-Zone zu machen. „Der gesamte Umleitungsverkehr führt dann hier durch.“