Ein Auftakt nach Maß
Mitteldeutsche Zeitung 13. August 2024
Der Aufsteiger verbuchte gleich am ersten Spieltag der Fußball-Landesklasse 3 drei Zähler: Der FSV Drohndorf-Mehringen hatte den SV Wolmirsleben/Unseburg/Tarthun im Griff.
Von Ingo Gutsche
Drohndorf/MZ. Die ersten Punkte wurden eingetütet. Die Fußballer vom FSV Drohndorf-Mehringen überzeugten am ersten Spieltag der Fußball-Landesklasse, Staffel 3, mit einem beherzten Auftritt in der heimischen Wippertalarena und verteilten keine Gast-Geschenke. Gegen den SV Wolmirsleben/Unseburg/Tarthun stand nach 90 Minuten ein 3:1 auf der Anzeigentafel. „Es war ein ungefährdeter Sieg“, freute sich FSV-Trainer Normen Freisdorf-Apel über den erfolgreichen Saisonauftakt.
Nach 26 Spielminuten jubelte der Gastgeber das erste Mal in dieser Partie. John Leon Jahn vollendete einen 20-Meter-Sololauf im Gehäuse des Kontrahenten, der im vorigen Jahr den achten Platz in der Landesklasse 4 belegte. Der Angriffsdruck nahm nicht ab. „Wir waren dem 2:0 näher als der Gegner dem Ausgleich“, blickte der Coach zurück. Ein Fehler im Spielaufbau führte allerdings zum 1:1. Die Gäste aus Wolmirsleben nahmen einen verunglückten Querpass des FSV auf und verwandelten eiskalt (36.). „Fehler passieren nunmal“, weiß der Trainer, der in der Pause die richtigen Worte fand.
In Halbzeit zwei bestimmte weiterhin der Aufsteiger die Szenerie, erarbeitete sich gute Gelegenheiten. Eine davon verwertete Denis Jankuhn. Nach einem Eckstoß vom Marvin Ilski stand er goldrichtig – die erneute Führung (57.). Die Elf aus Drohndorf-Mehringen war weiterhin am Drücker, musste allerdings bei von den Gästen eingeleiteten Kontern auf der Hut sein. John Leon Jahn machte dann in der Nachspielzeit den Deckel drauf und sorgte mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag für den 3:1-Endstand. „Der Sieg hätte vielleicht noch ein Tor höher ausfallen können“, lobte Normen Freisdorf-Apel seine Elf, bei der Tim Koch im Kasten die angeschlagenen Keeper Stefan Krüger und Paul Choholka gut vertrat, für eine couragierte Leistung. Den ersten Gradmesser erwartet der Trainer am zweiten Spieltag, wenn der Neuling beim FC Hettstedt antreten muss. Am kommenden Wochenende steht zunächst das Pokalspiel bei der ZLG Atzendorf/Förderstedt an.
Normen Freisdorf-Apel und die gesamte Mannschaft des FSV wünschen Schiedsrichterin Celina Merkelbach gute Besserung. Sie verletzte sich während des Punktspiels am Sonntag. Die beiden übrigen Referees erhielten dann Unterstützung von dem in den Zuschauerrängen sitzenden Schiri Paul Leitenberger.