Wenn die Zweitakt- und Oldtimerfreunde sich treffen, dann wird die „Insel“ zum großen Festivalgelände. Welche Fahrzeuge unter anderem auf großes Interesse stoßen.

Mitteldeutsche Zeitung von Katrin Wurm

Das Zwei-takt- und Oldtimertreffen in Mehringen, organisiert vom Verein „Blaue Fahne“, ist längst zu einer überregionalen Größe gewachsen. Zweitakter und weitere Oldtimer aus ganz Sachsen-Anhalt und darüber hinaus sind am Sonnabend auf der „Insel“ in Mehringen zu sehen.

Und es kommen sowohl die Fans der DDR-Fahrzeuge auf ihre Kosten als auch anderer klassischer Oldtimer wie dem schwarzen Mercedes-Benz aus der Wirtschaftswunderzeit oder einem alten Dodge, der wohl sogar schon in einem amerikanischen Superheldenfilm zu sehen war.

Wie groß und gut vernetzt die Simsonfans sind, zeigt sich ebenfalls. Denn das Kult-Fahrzeug aus den Simsonswerken in Suhl steht dutzendfach in Reih’ und Glied auf dem Festgelände, welches nicht mehr nur Oldtimerfreunde anlockt. Die Veranstaltung hat sich zu einem waschechten Familienfest gemausert, mit Kinderkarussell, Pommesbuden und Mitmachaktionen wie dem Quadfahren. Das findet auch die zehnjährige Linda aus Aschersleben gut und meint: „So ein Quad hätte ich auch gern zu Hause!“

Aus dem sachsen-anhaltischen Norden angereist ist Axel Erxleben aus Salzwedel. Er zeigt seinen „Hühnerschreck“. Nicht zum ersten Mal nimmt er damit an solchen Treffen teil.

Und Heinz-Friedrich Fesel aus Gatersleben hat den knallroten Lanz Bulldog seiner Frau Barbara mit aufs Festgelände gebracht.

Bewundert werden auch die „Schwergewichte“ wie alte Feuerwehrfahrzeuge. Und als sie bei der Einfahrt ihre Sirenen anwerfen, funkeln nicht nur die Augen der jüngsten Besucher.

Das Treffen findet nunmehr zum vierten Mal statt und so kann bei der Veranstaltung schon von einer richtigen Tradition gesprochen werden.